Paul-Gerhardt-Grundschule

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Alltagskompetenzwoche Teil 1 der 2. Klassen

Erlebnistag in der Gärtnerei Schönegge

Nach einer gemeinsamen Ernte verschiedenerer Gemüsesorten wie Fenchel, Karotten, Rote Beete und Kohlrabi direkt auf dem Feld, entdeckten wir spielerisch die Teile der Pflanze und ordneten die selbst geernteten Gemüsesorten zu. Im Anschluss durften wir unsere Ernte probieren und in einer gemeinsamen Brotzeit genießen. Wir schauten in die Gewächshäuser, fütterten die Tiere, spielten auf dem Erlebnisspielplatz und streichelten die Pferde. Ein sehr lehrreicher und spannender Tag.

Naturgarten Schönegge

Lesung von Mischko Bartels

Super Mörio rettet die Ernte

Ein Kinderbuch zur Lebensmittelwertschätzung

Mit dem Bilderbuch „Super Mörio rettet die Ernte“ begaben sich die Kinder auf eine spannende Reise gegen Lebensmittelverschwendung. Gemeinsam mit seinen Freunden Heidi Krumm und Paula Pflaume hilft Mörio der Bäuerin Berta bei der Gurkenernte – und zeigt, dass bei Gemüse nicht nur die Optik zählt. Neben einer unterhaltsamen Geschichte bietet das Buch außerdem leckere Gurkenrezepte und kindgerecht aufbereitete Fakten zum Thema Lebensmittelverschwendung.

Mit Texten von Mischko Bartels und Illustrationen von Gero Engeser

KErn Kompetenzzentrum für Ernährung

„Lebensmittel-Freunde“:

Kinder lernen, Lebensmittel wertzuschätzen und Verschwendung zu vermeiden

Freising – „Wo kommen denn die Lebensmittel her?“, so die einleitende Frage von Birgit Mellert, Referentin des Programms „Lebensmittel-Freunde“ an die Klasse 2c der Paul-Gerhardt-Grundschule in Freising. Die Antwort der Kinder ist ebenso kreativ wie aufschlussreich: „Aus dem Supermarkt! Und die Äpfel kommen vom Baum und der Bauer pflanzt sie.“ Im Rahmen der Projektwoche „Alltagskompetenzen“ beschäftigen sich die Kinder mit dem Thema Ernährung, Lebensmittel und Verschwendung. Die „Lebensmittel-Freunde“ ist ein Ernährungsbildungsprojekt für Grundschülerinnen und -Schüler in Bayern, konzipiert vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Ernährung. Das Projekt richtet sich an Zweit- und Drittklässler und bietet kindgerechte Wissensvermittlung rund um den wertschätzenden Umgang mit Nahrungsmitteln. „Wir wollen schon die Jüngsten für Lebensmittel und deren Herkunft sensibilisieren“, erklärt Mellert die Intention des Projekts. „Es ist wichtig, früh mit der Bildung zu diesem Thema anzufangen.“

Ein zentrales Anliegen des Projekts ist die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. In Deutschland gehen jährlich rund 13 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren - das entspricht einem voll beladenen Zug, der von Dänemark bis nach Süditalien reicht. „Ein großes Thema, das wir frühzeitig angehen müssen“, betont Mellert.

In der interaktiven Projekteinheit erfahren die Kinder, wie Lebensmittel produziert werden und welche Verantwortung damit verbunden ist. Mit großem Interesse reagieren die Schülerinnen und Schüler auf die Frage der Referentin, warum Lebensmittel weggeworfen werden: „Weil sie braune Stellen haben oder abgelaufen sind“, Mellert erklärt: „Wenn man Lebensmittel wegwirft, nennt man das Lebensmittelverschwendung.“

Ein praktisches Beispiel verdeutlicht das sofort: die Referentin packt einen Joghurt mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum aus und sagt: „Es ist wichtig, Produkte nicht sofort wegzuwerfen, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Hier gilt: Erst anschauen, dann riechen und dann probieren.“ Die Kinder dürfen den Joghurt mit der Geschmacksrichtung „Marillenknödel“ probieren und lernen, wie sie mit ihren Sinnen Lebensmittel beurteilen können.

Nach der Verkostung ordnen die Schüler verschiedene Lebensmittel wie Fisch, Hackfleisch und Joghurt in einen großen Kühlschrank ein, um zu lernen, wie sie richtig gelagert werden. „Spaß ist garantiert und die Klasse ist mit Feuereifer dabei“, sagt Klassenlehrerin Alexandra Englbrecht, die das Programm begeistert unterstützt.

Am Ende der Projekteinheit haben alle Kinder erfolgreich ihren Lebensmittelretter-Führerschein abgelegt und sind nun qualifiziert, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen. „Das war eine wirklich tolle Erfahrung für die Kinder“, freut sich Englbrecht über die gelungenen Projektstunden.

Das Bildungsmaterial steht allen Grundschulen (über mebis), Bildungseinrichtungen und Multiplikatoren für den Einsatz im Unterricht, an Projekttagen oder in Projektwochen kostenlos zur Verfügung.

Alle Informationen dazu stehen im Internet unter: www.stmelf.bayern.de/ernaehrung/buendnis-wir-retten-lebensmittel oder bei Eva Stolze: eva.stolze@aelf-ee.bayern.de; Tel: 08092/26991211

Hinweis für die Redaktion:

© AELF Ebersberg-Erding. Abdruck honorarfrei.

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